Lieber Akkus statt Batterien

Lieber Akkus statt Batterien
(11.01.2011) — Kampagnen-Arbeitsheft
Samstagabend, ein interessanter Film oder ein spannendes Spiel im Fernsehen.

Plötzlich Werbung. Schnell wird umgeschaltet. Als es dann weitergehen soll, streikt die Fernbedienung: Die Batterien sind leer und in der ganzen Wohnung keine neuen zu finden. Wie ärgerlich! Dabei können herkömmliche Einwegbatterien problemlos durch Akkus ersetzt werden: In der Fernbedienung, der Uhr, dem Kinderspielzeug oder dem Fotoapparat.

Der Einsatz von Akkus ist aus Sicht der Umwelt wie auch des Geldbeutels sinnvoll. Da verbrauchte Batterien Giftstoffe enthalten, gehören sie nicht in den normalen Müllbehälter, sondern in den Sondermüll. Das Recycling und die Entsorgung von Batterien ist äußerst aufwändig. Zudem wird zur Herstellung einer Batterie die etwa 100- bis 500-fache Energiemenge benötigt, als sie letztlich abgibt.

Und auch von den günstigeren Anschaffungskosten her rechnet sich eine einfache Batterie nicht, da ein guter Akku bis 500mal (und zuweilen auch öfter) aufgeladen werden kann. Die Anschaffung lohnt sich auch dann, wenn man die Stromkosten für das Wiederaufladen einbezieht.

Akkus sind gegenüber den herkömmlichen Einwegbatterien also klar im Vorteil. Unter Umweltgesichtspunkten sind sie dennoch nur die zweitbeste Lösung. Zwar lassen sich durch Akkus die durch die Verwendung von Batterien verursachten gefährlichen Abfallberge deutlich reduzieren, doch auch Akkus enthalten umweltschädliche Stoffe und sind schwer zu recyceln.

Zum Glück kommen immer mehr Kleingeräte mit Solarzellen auf den Markt. Damit wird die Sonne eine echte Alternative zu Akkus: Sei es beim Taschenrechner, der Uhr, dem Radio oder der Gartenleuchte. Der Solarbetrieb bietet viele Vorteile: im Gegensatz zu Akkus und Batterien erzeugt er deutlich weniger gefährlichen Abfall. Er braucht keine Steckdosen, Kabel und Ladegeräte. Zudem scheint die Sonne kostenlos. Steht also eine Neuanschaffung ins Haus, kaufen Sie, wenn möglich, Geräte mit Solarbetrieb!

Foto: Ernst Rose / pixelio